Februar bringt Neuerungen für Verbraucher

02 Feb. 24

Im Februar treten einige wichtige Neuerungen in Kraft, die Verbraucherinnen und Verbraucher in Deutschland betreffen. Von Förderprogrammen für den Heizungsaustausch über Anpassungen bei der Photovoltaik-Einspeisevergütung bis hin zu strengeren Internetregeln und mehr Transparenz bei der Herkunft von Fleischprodukten - die Änderungen sollen den Alltag nachhaltiger gestalten und den Verbraucherschutz stärken. Gute Nachrichten gibt es auch bei den Zuzahlungen für Medikamente: Hier werden die Patienten entlastet. Lesen Sie im folgenden Artikel mehr über die wichtigsten Neuerungen im Februar.

Anpassung der Vergütung für Photovoltaik-Einspeisung

Zum 1. Februar wird die Einspeisevergütung für neue Photovoltaik-Anlagen leicht um rund ein Prozent gesenkt. Nach Angaben der Verbraucherzentrale beträgt die Vergütung für Anlagen zur Eigenversorgung bis zu einer Leistung von 10 kWp 8,11 Cent pro Kilowattstunde, für größere Anlagen 7,03 Cent. Die Tarife für Volleinspeisung betragen 12,9 Cent bzw. 10,8 Cent pro Kilowattstunde.

Neue KfW-Förderung für Heizungssysteme startet im Februar


Ab Februar führt die KfW eine Förderinitiative für den Austausch von Heizungssystemen ein. Interessierte können sich voraussichtlich ab dem 1. Februar über das Kundenportal "Meine KfW.de" anmelden. Ab dem 27. Februar ist es Eigentümern möglich, Förderanträge für Zuschüsse einzureichen, sofern sie einen Vertrag mit einem qualifizierten Fachbetrieb über den Austausch ihrer Heizung abgeschlossen haben. Der Staat fördert den Einbau umweltfreundlicher Heizsysteme mit bis zu 70 Prozent der entstehenden Kosten. Zusätzlich bietet die KfW attraktive Förderkredite an.

Mehr Informationen zur Herkunft von Fleisch

Ab dem 1. Februar wird Kunden beim Kauf von Fleisch an Bedientheken in Supermärkten, Metzgereien oder auf Wochenmärkten mehr Transparenz bezüglich der Herkunft des Fleisches geboten. Diese Regelung, die bereits für unverpacktes Rindfleisch galt, wird nun auf Schweine-, Schaf-, Ziegen- und Geflügelfleisch ausgeweitet. Es wird angegeben, wo die Tiere aufgezogen und geschlachtet wurden.

Verschärfte Internetregulierungen durch den Digital Services Act

Mit dem Digital Services Act (DSA) werden bereits große Online-Plattformen dazu verpflichtet, ihre Nutzer vor illegalen Inhalten sowie Produkten und Dienstleistungen zu schützen. Ab dem 17. Februar erstreckt sich diese Verpflichtung auch auf kleinere Webseitenbetreiber. Das Gesetz sieht vor, dass Nutzer einfacher illegale Inhalte melden können. Verstoßen Anbieter gegen die Regeln des DSA, können Beschwerden bei der Bundesnetzagentur eingereicht werden.

Verminderte Zuzahlungen für Medikamente in Apotheken

Ab dem 1. Februar müssen Patienten weniger Zuzahlungen für verschreibungspflichtige Medikamente leisten. Die Zuzahlung wird nicht mehr pro Packung, sondern für die Gesamtmenge des verschriebenen Medikaments berechnet. Das bedeutet, dass bei einer Verschreibung von 100 Tabletten die Zuzahlung nur einmal fällig wird, auch wenn es nur kleinere Packung ist.

 

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