Überraschendes Ranking: Hier sind die Immobilienpreise 2018 am stärksten gestiegen

29 Mär. 19

Auch wir vom Immobilienbüro Gottschalk in Oranienburg sind davon ausgegangen, dass München und Hamburg im Anstieg der Miet- und Kaufpreise für Immobilien im Ranking vorne liegen. Doch das Ergebnis ist ganz anders ausgefallen, als es erwartet wurde. 

Wer nach Hamburg, München oder Frankfurt am Main zieht, stellt sich im Vorfeld auf sehr hohe Immobilienpreise an. Doch erstaunlich ist, dass die Kostenanstiege in kleinen und mittleren Städten weit über der vermuteten Summe und sogar über den prozentualen Preisanstiegen der Metropolen liegen. So zahlen zum Beispiel Käufer von Eigentumswohnungen in Görlitz 19,4 Prozent mehr als im Vorjahr. In Halle sind 15 Prozent mehr monetärer Aufwand nötig und in Greifswald zahlen neue Eigentumswohnungsinhaber 14 Prozent mehr als noch im Vorjahr. Dem gegenüber erscheint der Preis für Eigentumswohnungen in Leipzig mit einem Anstieg von lediglich 12,1 Prozent sogar moderat. 


Doch nicht nur bei Wohnungen, sondern auch bei Häusern sind deutliche Preissteigerungen in mittelgroßen und kleinen Städten erkennbar. Wer in Rüsselsheim ein Eigenheim kaufen möchte, muss pro Quadratmeter 14,7 Prozent mehr einplanen. Ebenso zahlen Hauskäufer in Peine 12,3 Prozent mehr.


Ist diese Nachricht für Immobilienkäufer im Großraum München positiv? Diese Frage lässt sich nur mit einem Nein beantworten. Auch wenn im vergangenen Jahr keine sprunghaften Preisanstiege verzeichnet werden, ist München nach wie vor die teuerste Stadt in Deutschland. Wer in München ein Haus oder eine Wohnung kauft, muss mit 7000 Euro pro Quadratmeter rechnen. 2017 zahlten Käufer "nur" 6600 Euro, wodurch der Kostenanstieg auf den ersten Blick gering anmutet. Stellt man die Preise pro Quadratmeter allerdings den Angeboten in Görlitz gegenüber, zahlen Käufer annähernd die siebenfache Summe für ihre eigenen vier Wände. 

Ein Spitzenreiter im Ranking ist die 70.000 Einwohner-Stadt Kempten im Allgäu. Das ist ebenso überraschend wie die Tatsache, dass sich unter den führenden drei keine der ursprünglich vermuteten Metropolen befindet.

Ebenso interessant ist die Frage, wie sich das Ranking in diesem Jahr gestaltet. Von einer Stagnierung oder gar einer Senkung der Kaufpreise für Häuser und Wohnungen ist derzeit keine Rede. "Kleine und mittelgroße Städte holen auf", ist man sich im Immobilienbüro Gottschalk in Oranienburg unterdessen sicher.

Bild: Fotolia_158744586_XS